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Chicago in der Zukunft: Die Welt ist in fünf Fraktionen unterteilt. Wie alle Sechzehnjährigen muss sich auch Beatrice einem Eignungstest unterziehen, um in eine der Fraktionen eingeordnet zu werden. Aber ihr Ergebnis ist nicht eindeutig: Sie ist eine Unbestimmte und somit eine große Gefahr für die Gemeinschaft. Aus Angst, ausgestoßen zu werden, verschweigt sie ihr Ergebnis und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das derer, die sie liebt, bedroht und muss sich zwangsläufig ihrem Mentor Four anvertrauen
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 Jayce und Ally

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Ferox Initiant
Alessia Milano
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BeitragThema: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 7:13 pm

Schon einige Wochen war ich bisher bei den Ferox und hatte mich gut eingelebt. Die Leute empfand ich als ganz okay und Party machen war wirklich lustig mit ihnen, doch wirkliche Freunde fand ich hier wenige. Das lag wohl an der sehr bescheidenen Situation in der wir uns momentan befanden, denn wir waren alle Konkurrenten und so spielten die meisten dieses Spiel auch. Aber das war halb so wild, denn ich war eine Einzelkämpferin und ich brauchte diese Möchtegern Ferox nicht. Sie waren Last, unnötige Last.
Mein einziges Problem hier bestand darin, dass wir das Hauptquartier nicht ohne einen ausgebildeten Ferox verlassen durften. Aber Regeln waren ja bekanntlich zum brechen da, sodass ich mich ab und zu auf den Weg durch die Stadt machte. Auch heute war dies mein Plan, weswegen ich mir frische Kleidung anzog und nach draußen rannte. Niemand war auf den Gängen was mit alles relativ erleichterte.
Draußen angekommen spürte ich starken Wind und einige Regentropfen fielen mir auf das Gesicht. Ich mochte schlechtes Wetter, es beruhigte mich ungemein und der Geruch des Regens war wohl das beste was ich hier kannte. In Gedanken bemerkte ich kaum den Zug der an mir vorbei fuhr und ich hechtete ihm nach. Den letzten Waggon erreichte ich knapp und sprang hinein. Das Springen fiel mir jeden Tag leichter, weswegen ich trotzdem noch halbwegs sicher auf meinen Beinen landete.
Vorsichtig ließ ich mich an einer Wand nieder und holte das Messer hervor, welches ich gestohlen hatte. Die Klinge glänzte und wirkte schärfer als die meisten die ich bisher in der Hand hatte. Weswegen ich überhaupt ein Messer mitnahm? Ich war mir da nicht so sicher. Die Ken würden mich ja unmöglich angreifen und der Rest war auch nicht spezialisiert in Angriffen. Also könnte ich auch wegrennen, aber das war mir zu unspektakulär.
Als ich in der Nähe der Ken ankam, sprang ich aus dem Zug und sah mich um. Hier befanden sich die alten Hochhäuser in welchen die Ken damals ihre Experimente durchgeführt hatten. Meine Mutter hatte gemeint, dass dort sicherlich noch alte Geräte und Schriften rumliegen würden. Die Ken hatten nur das wichtigste mitgenommen und keine Rücksicht auf alte Sachen genommen. Trotzdem reizte mich der Gedanke mir das mal genauer anzuschauen, auf die Teile der Stadt legte keiner mehr wert weswegen ich dort eigentlich sicher sein müsste.
Ich steuerte das höchste der Gebäude an und drückte an der Vordertür. Zu meinem erstaunen ging diese sogar auf. Waren die Ken wirklich so dumm und ließen die Türen unabgeschlossen? Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand dort drin befand war relativ gering.
Leise ging ich in das Gebäude, es war dunkel. Aber das Licht anzuschalten wäre zu riskant, denn auffallen wollte ich doch irgendwie nicht. Dann wäre ich gleich fraktionslos. Da wäre der Tod sogar besser als in den Müllhalden zu leben wie sie es taten.
Ich nahm die Taschenlampe heraus die ich mitgenommen hatte und schaltete diese ein. Der Raum wurde leicht erhellt und ich sah mich um. Relativ uninteressant, ein Tresen und Stühle. Das hier war die Eingangshalle, nichts auf das die Ken wirklich wert legten. Doch aus Prinzip baute man dies dazu, denn sonst würde irgendwas fehlen.
Ich steuerte auf die Treppe zu und ging diese hinauf. Auch diese war alt wie alles andere hier auch. Sie bestand aus ebenmäßigem Holz welches anfing sich aufzulösen. Wäre ich schwerer würde sie knarren und mich in den Wahnsinn treiben.
Ich steuerte nicht das erste Stockwerk an, sondern lief weiter höher. Eigentlich war alles relativ still, doch bevor ich im fünften Stockwerk war hörte ich Schritte und wie jemand Blätter durchwühlte. Ich presste meinen Körper gegen die Wand und schaute um die Ecke, niemand war da. Doch aus einem der hinteren Räume drang Licht. Wer wohl da war? Meine Neugierde übermannte mich, denn wer würde sich wohl für den alten Kram hier interessieren? Leise ging ich den Gang bis zu dem Zimmer entlang und schaute vorsichtig hinein. Zu meiner Überraschung stand dort ein Junge, er hatte mir den Rücken zugewandt. Er hatte diese penetrante blaue Kleidung an die ich so hasste.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 7:56 pm

Es war ein Tag wie jeder andere gewesen, nichts besonderes war passiert, was meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte. Jeannine hatte mir mal wieder bei meiner Arbeit über die Schulter geschaut. Sie kam beinahe jeden Tag, nicht um mich zu kontrollieren, nein, sie vertraute mir. Sie war einfach interessiert an meiner Arbeit.
Ich hingegen war ihr gegenüber eher skeptisch eingestellt, das ließ ich Jeannine natürlich nicht merken, das wäre purer Selbstmord gewesen.
Schon bei meiner Initiation, bei der ich sehr gut abgeschnitten hatte, hatte sie mich im Auge gehabt, wollte mich für ihre Forschung. Sie war wie besessen davon alle Unbestimmten auszuschalten. Ich hatte jedoch abgelehnt, es hatte mich einfach nicht interessiert. Was mich interessierte war die Psyche, Genetik und generell der Körper der Menschen. Ich war so fasziniert von der Vielfältigkeit, für Jeannine war genau das der Springende Punkt, das Negative am Mensch sein. Die Schwäche eines jeden Menschen war seine Psyche.
Sie war sehr interessiert an meiner Arbeit, deswegen war es ein leichtes für mich, Dinge durchzusetzen, die ich wollte, ohne, dass sie auch nur irgendeinen Verdacht schöpfte.
Es gab so viele alte Gebäude hier bei den Ken, viele noch gefüllt mit Aufzeichnungen aus der Vergangenheit und auch das interessierte mich. Jeannine sagte ich, dass ich dort in den Gebäuden nach weiteren Büchern für meine Forschung suchte, was auch einen Teil der Wahrheit beinhaltete.
So gab sie mir die Genehmigung auch noch nach Einbruch der Dunkelheit mich in den verlassenen Gebäuden aufzuhalten und das nutze ich gerne aus.
Wie in den letzten Tagen auch, ging ich nach der Arbeit in meine kleine Wohnung, aß einen kleinen Happen und machte mich dann auf in eines der Hochhäuser.
Es war immer wieder ein komisches Gefühl in diese verlassenen Häuser zu gehen. Natürlich hätte ich Licht anmachen können, aber ich wollte ja nicht das ganze Gebäude beleuchten, deswegen suchte ich mir den Weg in die Räume, in denen ich glaubte, dass es dort etwas interessantes geben könnte.
In einem dieser Räume angekommen - er war in einem verwinkelten Teil des Hochhauses - machte ich das Licht in dem Zimmer an und lächelte zufrieden. Es war zwar nur ein Schreibtisch in diesem Raum, dafür aber umsomehr Bücher.
Ich ging zu einem der Regale und zog ein paar Bücher, die interessant erschienen, heraus. Aus einem der Bücher flatterten Blätter heraus. Ich hockte mich hin und hob die Blätter auf.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 8:14 pm

Ich beobachtete ihn genauestens, was suchte er hier? Na gut, er war ein Ken und hatte wohlmöglich eine einfache Erlaubnis hier rumschnüffeln zu dürfen. Er tat einfach das, was Ken nunmal so taten.
Ich drehte mich um meine eigene Achse und kam einem Regal gefährlich nahe, ich hielt es reflexartig fest. Das Regal blieb stehen, doch man hörte einen dumpfen Schlag. Ein Buch war heraus gefallen.
Bevor ich abhauen konnte, sah ich auch schon in die Augen des Kens. Zum ersten Mal sah ich sein Gesicht und musterte ihn genauestens. Er war deutlich größer als ich, hatte braune verwuschelte Haare und bräunliche Augen. Er war schlank und unterschied sich deutlich von den Ferox-Jungs. Die meisten Jungs der Ferox war sehr breit gebaut, unter ihren Shirts zeichneten sich starke Muskeln ab und ihre Gesichtszüge waren eher verhärtet. Doch der Ken sah ganz nett aus, abgesehen von seinem eher erstaunten Eindruck.
Ob er mich verpfeifen würde? Irgendwie übermannte mich die Angst, er könnte mir die Zukunft zerstören. Ich war eine schlechte Ferox, denn ich hatte echt Angst vor dem Handeln eines Kens. "Hallo.", sagte ich leise und biss mir nervös auf die Lippe. Meine Mutter hätte mich dafür angeschrien, denn obwohl sie eine Amite war, war mit ihr nicht zu scherzen. Ich hätte so etwas waghalsiges nicht tun sollen, doch ich war mal wieder zu neugierig von der Stadt. "Es...es tut mir leid.", ich versuchte irgendwie nett zu wirken, soweit mir dies bei der Nervosität gelang. Meine Mutter hatte immer gesagt, dass der Schlüssel bei allem wäre Vertrauen zu schaffen. Einmal in meinem Leben versuchte ich nett zu sein, zumindest halbwegs.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 8:33 pm

Ich war gerade in den Aufzeichnungen versunken, die ich auf den einzelnen Blättern gefunden hatte, als ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ein dumpfer Schlag war zu vernehmen und ich blickte mich verwundert um. Ich hatte zwar nichts zu befürchten, da ich eine offizielle Erlaubnis von Jeannine höchstpersönlich hatte, aber dennoch verwunderte es mich, nicht alleine hier zu sein.
Mein Blick wanderte durch den Raum, in den Flur der nur spärlich, durch das Licht aus dem Raum, in dem ich saß, beleuchtet wurde. Zu meiner Verwunderung war es noch nicht mal jemand von den Ken, was, wenn man bedachte, dass wir hier Umkreis wohnten, noch plausibel gewesen wäre. Aber nein, es war ein Mädchen, blondes Haar, schwarz gekleidet und sie wirkte irgendwie... verängstigt.
Mein Gehirn verarbeitete die Informationen, die mein Auge erblickten. Der Fakt, dass sie schwarz trug, war ganz klar der Hinweis auf ihre Fraktion, Ferox. Dies wider rum erklärte zumindest ansatzweise, wieso sie hier war. Ferox scherten sich selten um Regel, weswegen sie auch nicht unbedingt Skrupel hatten in fremde Häuser einzudringen. Der Fakt jedoch, dass sie ängstlich erschien und noch ziemlich jung war, sie wirkte wie eine 16, vielleicht 17-jährige, deutete darauf hin, dass sie noch nicht lange der Farktion der Furchtlosen angehörte: Eine Initiantin. Da ich sie weder bei den Candor, noch bei den Ken jemals gesehen hatte, konnte ich diese beiden Fraktionen als Ursprungsfraktionen ausschließen. Folglich war sie entweder eine gebürtige Altruan oder von den Amite.
"Hallo", antwortete ich freundlich auf ihre unsichere Begrüßung, an welche sie anband, dass es ihr leid tat. Damit meinte sie wohl das unerlaubte Eindringen in das Gebäude. Ich lächelte. "Dir muss nichts leid tun", antwortete ich und legte die Unterlagen auf den alten staubigen Schreibtisch.
"Vermutlich wohl eher Amite", murmelte ich zu mir selbst, nachdem ich sie noch einen weiteren Moment lang betrachtet hatte.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 8:50 pm

Amite. Ich wollte selbst nicht mit dieser Fraktion in Verbindung gebracht werden, weswegen Wut in mir hochkochte. Ich schluckte sie jedoch halbwegs herunter und ging einen Schritt von ihm weg. "Nur weil man mal nett ist bedeutet das gleich, dass man bei den Amite war? Ist das nicht eine zu ungenaue Vermutung? So wie die Ken sich den Altruan gegenüber benehmen, könnte ich doch auch gut von ihnen sein.", spielerisch zog ich eine Augenbraue hoch und hob das Buch auf. Ich stellte es in das Regal, doch vorher warf ich einen Blick darauf. Das Zeichen der Amite befand sich darauf und stach mir nur förmlich ins Gesicht. "Du kannst dir sicher denken, wieso ich hier bin. Ihr Ken seid doch so gut darin, die Vermutung liegt also nahe, dass du es weißt.", ich machte eine Pause und fuhr mir durch mein Haar. "Jedoch frage ich mich, was du hier suchst. Und nein, du musst mir nicht erklären, dass du eine Erlaubnis hast. So doof bin ich dann doch wieder nicht. Aber was sucht ein Ken hier? Ihr seid doch eher Zukunftsorientiert und wühlt nicht in der Vergangenheit herum."
Mein Gefühl sagte mir, dass ich lieber gehen sollte. Einem Ken zu vertrauen wäre ein irrsinniger Fehler und Alessandro würde mich dafür nur schlagen. Man sollte nur Ferox trauen, eigentlich noch nicht mal ihnen. Doch mit dieser Fraktion hatte ich nichts zutun und irgendwie reizte es mich zumindest mal von nahmen zu sehen, wie sich Ken verhielten. Ob sie noch ein anderes Verhalten als Hochnäsigkeit aufwiesen. "Wirst du mich verpfeifen, dass ich hier bin?" Er könnte wenn er wollte, doch dann müsste er aufhören seiner Arbeit nachzugehen die er hier anscheinend betrieb. Es wäre ein wirklich untypisches Verhalten, fast so untypisch wie meine vorherige Ängstlichkeit die sich jedoch mit seiner freundlichen Begrüßung legte.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 9:07 pm

Ihre Reaktion auf meine Vermutung sprach Bände und bestätigte meine Vermutung. Ja, sie war von den Amite. Ich lächelte in mich hinein und lauschte ihr, wie sie anklagend zu mir sprach.
"Nun ja, ich hatte es auf Amite und Altruan reduziert, aber dein Verhalten und auch dein Aussehen sprach eher für Amite. Eine Altruan hätte vermutlich eher nichts gesagt und wäre gegangen. Eine Amite versucht mit Freundlichkeit anderen entgegenzutreten. Zudem sind in den Genen der Amite die Anlage für so blondes Haar mehr vertreten, als bei den Altruan, die eher die Anlage zu braunen oder dunkelblonden Haaren besitzen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber durch deine Reaktion hast du meine Vermutung bestätigt, sie zeigt mir allerdings auch, dass du nicht mehr mit deiner alten Fraktion in Verbindung gebracht werden möchtest, was auch keine Seltenheit ist. Ich könnte Vermutungen aufstellen, wieso du hier bist, aber das würde uns beide nicht weiterbringen. Ich meinerseits bin hier, weil mich die Vergangenheit interessiert, auch, wenn du generell damit recht haben magst dass der Großteil meiner Fraktion eher an der Zukunft orientiert ist. Zu deiner letzten Frage:
Nein, ich werde es niemandem sagen, dass du hier warst. Was auch immer du möchtest, du wirst deine Gründe haben und diese will ich dir nicht verwähren. Das Gebäude steht dir offen.
Entschuldige, dass ich dich so vollgelabert habe"
, antwortete ich und schaute sie entschuldigend an.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 9:23 pm

Ich hörte ihm zu und vermied es zu zeigen wie erstaunt ich von seiner Analyse war. Aber irgendwie musste mir etwas dazu einfallen, denn ohne Antwort wirkte das auch komisch. "Dir muss das nicht leidtun, das ist eigentlich...interessant. Ich kenn keine Ken und hab nicht damit gerechnet, dass ihr so verdammt schlau seid.", etwas Begeisterung schwang in meiner Stimme mit. "Ach und Dankeschön, dass du es nicht sagst. Das kann ich mir echt nicht leisten, dann bin ich fraktionslos. Und zwar schneller als ich schauen kann."
Ich steckte die Taschenlampe ein, die sich noch immer in meiner Hand befand. Ich fühlte mich neben dem Jungen irgendwie unwohl, vielleicht auch einfach ungebildet. Daran würde sich auch nichts mehr ändern, denn seid ich bei den Ferox war hatte ich nichts mehr außer kämpfen gelernt.
Nach einer langen Pause sah ich ihm wieder in die Augen. "Kann ich dir vielleicht bei deiner Arbeit zusehen? Ich weiß auch nicht was ich hier wollte, aber ich störe dich auch nicht. Ich möchte einfach mal einen Ken aus der Nähe beobachten.", ein unbeholfenes Lächeln wich mir über die Lippen. Ich wusste nicht, wieso ich dies sagte aber irgendwie war es die Wahrheit. Nach oben wollte ich nicht mehr und jetzt einfach zurück zu fahren wäre verschwendete Zeit, vielleicht ließ er mich aus der Ferne an seinem Leben etwas teilhaben. Einen Ken würde ich so schnell nicht mehr treffen und es würde doch immer ein Vorteil sein, Leute aus anderen Fraktionen zu kennen.
Mein Blick wanderte zu dem Fenster neben mir, draußen war es dunkel. Doch die Gebäude der Ken strahlten so unglaublich hell, dass sie fast das Tageslicht ersetzten und das obwohl es schon Nacht war. Aus der Nähe sah das alles noch spektakulärer aus. Es war ungewohnt, die Amite mieden die Nacht und auf dem Land war es noch dunkler als in der Stadt. Und die Ferox lebten in Dunkelheit, es war manchmal so dunkel wie unsere Kleidung. Das sagte wohl alles.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 9:36 pm

"Oh... danke", antwortete ich etwas verdutzt, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass das was ich erzählt hatte, für sie irgendwie interessant sein würde. Ich schaute das Mädchen an. Natürlich würde ich sie nicht verraten, ich hatte kein Recht dazu über ihr Schicksal zu entscheiden, denn wie sie es selbst sagte, würde sie hier erwischt werden, so würden die Ferox davon in Kenntnis gesetzt werden. Da sie nun offensichtlich eine Initiantin war, durfte sie auch nicht ohne jemand anderen in die Stadt, was auch bei den Ferox als Regelbruch galt und somit unter Umständen zum Rausschmiss führte. Auf ihre Frage war ich jedoch genauso wenig gefasst, wie auf ihr Interesse zuvor. "Ähm... ja, aber natürlich. Ich weiß nur nicht, ob es sehr spannend für dich wird... ich meine...", stammelte ich. Um ehrlich zu sein, war ich nie wirklich gut darin gewesen mit Mädchen zu sprechen. Bei meiner Arbeit war ich meist allein und ich war auch kein guter Redner, wenn es darauf ankam. Vor Gruppen konnte ich nur schlecht sprechen, vor Vertrauten, Freunden oder Kollegen war es jedoch kein Problem.
"Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt... Mein Name ist Jayce", sagte ich dann um sie unangenehme Stille zu durchbrechen, die ich selbst durch mein Stammeln erst verursacht hatte.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 9:50 pm

Sogar ein Ken konnte anfangen zu stammeln. War er etwa nervös? Das war eine Seite die ich an ihm nicht erwartet hätte, aber Ken waren irgendwo auch nur Menschen. Auch wenn sie sich vom Gehirn her eher wie Computer verhielten. "Mach dir mal keine Sorgen, wenn ich darauf keine Lust hätte, dann hätte ich ja nicht gefragt. Und ich erwarte um diese Uhrzeit auch nichts sonderlich spannendes, aber vielleicht finde ich ja doch irgendwas interessantes an dem was du tust.", versicherte ich ihm. Was dachten die Ferox von mir wenn sie das hier mitbekamen? Ich war bisher nur dafür bekannt, dass ich fast jeden Initianten im Ring bisher zusammen geschlafen habe.
"Nett dich kennenzulernen Jayce, ich bin Alessia. Nenn mich so oder Ally, wie dir danach ist.", gab ich zurück und ging dann an ihm vorbei. Meine Füße führten mich in den Raum aus dem er kam.
Der Raum war schlicht gestalten, nichts besonderes. Ein Schreibtisch, viele Regale und ganz viel Unordnung. "Darf ich fragen für was genau du dich hier interessierst? Die Vergangenheit ist ja ein sehr grober Begriff.", ich wandte mich zu ihm und sah ihn interessiert an. Schon lange habe ich mich nicht mehr für etwas interessiert, zumindest nicht für Sachen die etwas Intelligentes an sich hatten.
Aber er hatte mich mit seiner Feststellung von eben neugierig gemacht, ich wollte wissen was er so drauf hatte und das konnte vielleicht ganz interessant werden. Besonders weil er mal eine Abwechslung zu den Jungs der Ferox darstellte. Er hatte Grips und die Ferox hatten einen guten Körper und eigentlich ein ausgeschaltetes Gehirn. Das was sie erzählten ergab keinen Sinn, aber das was Jayce erzählte schon. Und ich hatte anscheinend das Vergnügen auf einen bescheidenen Vertreter der Ken zu treffen.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 10:05 pm

"Ally, ein schöner Name, du kannst mich auch Jay nennen..", sagte ich und folgte ihr in den Raum zurück, in dem ich gerade noch allein vor mich hingestöber hatte. Erst jetzt fiel mir auf, wie unordentlich es hier aussah.
"Ja, ja, natürlich darfst du das. Naja, meine Aufgabe bei den Ken ist es eigentlich mehr über das Menschlichewesen herauszufinden. Dabei geht es nicht nur um das Physische, sondern auch um das Psychische. Daher auch gerade meine Andeutung zu deinem Verhalten und der Gene. Nun ja, ich suche alles, was damit zutun hat. Mich interessiert, was in den Köpfen der Menschen vorgeht. Ob wir dafür bestimmt sind, nur in eine Richtung zu denken, oder eher wie die Unbestimmten auch andere Richtungen in Betracht ziehen sollten. Außerdem recherchiere ich, wie Menschen sich in den unterschiedlichsten Situationen verhalten, ihre Psyche. Es ist unglaublich faszinierend und das ganze bezieht sich nicht nur auf die Gegenwart, nein, auch früher gab es schon Forscher, die die menschliche Psyche erforscht haben. Und natürlich interessiert mich, was vor dem Krieg war. Wie das Leben hier vor den Fraktionen war. Es gibt so viele unbeantwortete Fragen und so wenig Material. Vieles wurde zerstört. Die Frage ist nur warum?", schwafelte ich wieder los. Wenn es um meine Arbeit ging, gab es für mich selten Halt, ich liebte meine Arbeit, ich konnte meine Neugier hier ausleben, alles erforschen, das konnte ich damals bei den Candor nicht.
Ich blickte Ally an. Sie war wirklich wunderschön. Die schwarze Kleidung betonte ihre ohnehin fantastische und durchtrainierte Figur und ihre strahlenden Augen zogen mich in ihren Bann.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 10:19 pm

"Hängt das nicht auch alles etwas von der Erziehung ab oder täusch ich mich da?", fragend blickte ich zu ihm herauf. "Es ist doch ein einfaches Ziel gewesen. Man wollte doch einfach nicht, dass Leute wie du jemals so etwas herausfinden. Es wurde vernichtet, dass keine Unruhen aufkommen. Wenn du den Leuten weiß machen würdest, dass wir eigentlich alle wie Unbestimmte denken könnten dann..." Ich stockte und sah zu Boden. "Alles würde zusammen brechen und das wurde damit verhindert, dass alles verbrannt wurde. Dafür muss es keine komplexe Antwort geben, es wollte nur jemand, dass wir uns alle einordnen. Das ist doch das Ziel der Fraktionen." Sicher war ich mir bei meiner Theorie nicht und wenn er jetzt lachen würde, könnte ich es ihm nicht verübeln. Man merkte ihm an, wie sehr er seine Arbeit hier liebte und dass es genau das Richtige für ihn war. Er und ich unterschieden uns in so viel, wir waren von Grund auf verschieden. Aber das schien okay zu sein, denn irgendwie funktionierte diese Unterhaltung besser als mit Leuten aus meiner Fraktion. Vielleicht weil es nicht ganz so absehbar war.
Doch es musste noch eine Seite an Jayce geben. Wir Ferox kämpften ja auch nicht nur den ganzen Tag, wir hatten auch noch ein Leben außerhalb der Bestimmung unserer Fraktion. Auch Jayce hatte sicherlich noch andere Seite vorzuweisen als diese hier, aber mit dieser Seite gab ich mich auch recht zufrieden. Er schien wirklich nett zu sein und es war gar nicht so übel bei ihm abzuhängen.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 10:31 pm

Ich nickte zustimmend. "Ja, vermutlich hast du Recht, aber, vielleicht ist es auch nur ein verzweifelter Wunsch, aber ich hoffe, dass es noch etwas gibt, dass da noch was ist. Der Grund für den Krieg und das System, was vorher hier herrschte. Es gibt noch so viel in Erfahrung zu bringen", antwortete ich nachdenklich. Ich blickte sie an und lächelte. Ally war clever, was die meisten nicht von einer Ferox erwarteten. Ich zog einen Zettel aus dem Stapel, den ich zuvor auf dem Schreibtisch abgelegt hatte. Es war eine Zeichnung, eine Art Karte, aber sie zeigte nicht die Stadt, es war viel größer.
Ich ließ das Blatt wieder auf den Stapel sinken und blickte zu Ally.
"Warum hast du dich für die Ferox entschieden?", fragte ich und schaute sie an. Diese Frage stellte man eigentlich nicht. Jeder hatte immerhin seine eigenen Gründe. Die meisten jedoch orientierten sich an dem Test. Aber mich interessierten ihre Gründe. Sie interessierte mich. Ich wurde etwas rot und wandte meinen Kopf ab, weil ich das Gefühl hatte, sie schon viel zu lange anzustarren.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 10:48 pm

"Das wäre auch eine Möglichkeit, aber wer weiß das schon. Vielleicht findest du ja irgendwann etwas. Aber das wird vielleicht Ewigkeiten brauchen.",ich lehnte mich an eine Wand gegenüber von ihm und musterte ihn. Jayce war auf das Blatt in seiner Hand konzentriert, doch irgendwann ließ er es auf dem Stapel nieder und sah mich an.
Die Frage die er mir stellte kam überraschend. "Meine Gründe? Höchstwahrscheinlich war mein größter Grund, dass ich zu nichts anderem zu taugen bin. Nein Spaß. Ich hab in der Schule Ferox kennengelernt, sie haben mir die Freiheit gezeigt. Ich hab mich verändert, wurde böse und brach nur noch Regeln. Früher war ich wirklich das netteste Mädchen bei den Amite, aber das war nicht meine Bestimmung. Ich bin dafür einfach geschaffen zu kämpfen und Dinge zu tun, die du vielleicht für dumm halten würdest. Ich hab keine großen Gründe, bei den Ferox ist es für mich am erträglichsten. Zudem habe ich einen Bruder, er und ich sind ein Herz und eine Seele. Für ihn würde ich sterben. Und er war denke ich auch ein Hauptgrund für meinen Wechsel, ohne ihn hätte ich es nicht ausgehalten.", ich zuckte mit den Schultern und seufzte leicht. Als ich wieder zu Jayce sah wurde er rot, schämte er sich für irgendwas? Er wandte den Blick ab, doch meiner ruhte weiter auf ihm. Ob ich Jayce je nach dieser Nacht wiedersehen würde? Wäre es schlau überhaupt ein weiteres Mal mit ihm zu reden? Aber irgendwas mochte ich an Jayce und es war eher selten, dass ich Leute sympathisch fand.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyMo Aug 18, 2014 11:14 pm

Ich nickte auf ihre Erklärung hin. Es klang plausibel. Freunde, das Umfeld konnte jemanden verändern. Das war nicht selten. Ich hatte nie sehr viele Freunde gehabt, ich war oft für mich allein gewesen, abgestempelt als der Spinner, der auf fast alles eine Antwort wusste. Auch zu meinen Geschwistern hatte ich kein allzu enges Verhältnis. Mein Bruder war damals bei meinen Eltern geblieben, meine kleine Schwester hatte sich, soweit ich das wusste, für die Amite entschieden. Wir waren alle so unterschiedlich. Meine Eltern waren immer stolz auf meinen Bruder gewesen, er hatte die Candor wunderbar repräsentiert, ich hingegen mit meiner Wissbegierigkeit war vollkommen anders gewesen und ich vermochte mir gar nicht ihre Reaktion ausmalen, als meine Schwester sich für die Amite entschieden hatte.
Ich spürte Allys Blicke, die noch immer auf mir ruhten. Was mochte sie wohl denken? Sie hatte ich gerade erst kennen gelernt, doch das war der erste Eindruck und der erste Eindruck war fast immer entscheidend. Ich blickte wieder auf und lächelte sie an. Sie sah nicht verschreckt oder angewidert aus, das war doch schoneinmal positiv.
"Hast-Hast du Hunger? Ich habe ein bisschen Obst dabei, das hilft mir immer bei meiner Arbeit, wenn du willst können wir etwas essen...", sagte ich und deutete auf meine Tasche, die neben der Tür lag.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 9:27 am

"Das wäre wirklich lieb, das letzte mal habe ich heute Morgen etwas gegessen. Die Ferox halten mich ziemlich auf Diät.", ich seufzte und ließ mich an der Wand nieder. Ich zog meine Beine an meinen Körper und beobachtete jede Bewegung von Jayce.
"Aus welcher Fraktion kommst du eigentlich oder bist du hier von den Ken? Also ausschließen kann ich, dass du ein Initiant bist.", ich legte den Kopf leicht schief und wartete bis sich Jayce zu mir setzen würde. Irgendwie kam mir das dumpfe Gefühl auf ihn doch zu sehr abzulenken. Aber vielleicht ließ er das auch einfach mit sich machen und für ihn war es okay. Höchstwahrscheinlich sprach man bei den Ken kaum über normale Sachen oder niemand verhielt sich mal anders. Die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, dass sie einfach nur arbeiteten. Das erschien mir aber als kein Leben.
Wenn ich Jayce einschätzen müsste, dann würde ich vermuten dass er schon den ganzen Tag gearbeitet hatte. Dann hatte er sich etwas gegessen und machte sich dann auf den Weg zu diesem Gebäude. Er schlief höchstwahrscheinlich gerade so viel wie es nötig war und jede Sekunde seiner Freizeit nutzte er für seine wissenschaftlichen Interessen. "Hast du eigentlich noch Hobbys abgesehen von deiner Arbeit? Oder irgendeine Beschäftigung? Freunde, Freundin? Irgendwas muss es doch geben oder täusch ich mich da?", fragte ich ihn interessiert.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 6:43 pm

Ich ging zu meiner Tasche, aus der ich zwei Äpfel und ein paar Trauben zog und hörte währenddessen Ally zu. Warum die Ferox sie auf Diät hielten konnte ich nicht verstehen. Ich drehte mich um und kam auf sie zu, dann setzte ich mich neben sie und reichte ihr einen der Äpfel.
"Warum halten sie dich auf Diät? Ich meine, deine Figur ist doch perfekt....", sagte ich und lächelte sie leicht an. "Oh ähm, meine ursprüngliche Fraktion sind die Candor, aber ich war schon immer sehr wissbegierig und ich konnte es um ehrlich zu sein auch nicht leiden immer die Wahrheit sagen zu müssen. Manchmal sollte man lieber Dinge für sich behalten, so sehe ich das zumindest.
Ich hatte nie wirklich viele Freunde, von einer Freundin ganz zu schweigen... Ich wurde immer eher als der Verrückte dargestellt, mit dem niemand so recht etwas zutun haben wollte. Einige Leute fürchten sich vor zu viel Wissen... Und ja, ich hab tatsächlich noch andere Hobbys, also zumindest eins... ich zeichne, aber das kling wohl nicht sehr spannend"
, antwortete ich und drehte den Apfel in meinen Händen hin und her.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 6:56 pm

"Dankeschön.", sagte ich und nahm den Apfel entgegen, vorsichtig nahm ich das Messer aus meiner Tasche und schnitt den Apfel in einzelne Apfelschnitze. Ich biss ungern in Äpfel, irgendwie war das eine kleine Marotte von mir.
Die ganze Zeit hatte ich auf den Apfel in meinen Händen gestarrt bis ein Kompliment aus seinem Mund kam. Fast hätte ich ihn erschrocken angesehen, denn ich war dies weder gewohnt noch hätte ich es von ihm erwartet. "Ach ich weiß auch nicht, sie wollen dass ich meinen Körper anfange zu definieren. Ich habe immer gedacht, dass so etwas für Jungs ist. Schließlich möchte ich kein Sixpack. Und...danke.", erklärte ich, doch das letzte kam eher leise aus meinem Mund.
"Und wie lange bist du schon bei den Ken? Hier sind die Leute doch wissbegierig, hier müsste es doch einfach für dich sein Freunde zu finden. Oder legt ihr darauf keinen wert?" Ich aß ein paar Stücke meines Apfels und sah dann wieder zu Jayce. "Aber wenn du das Zeichnen doch magst ist das doch gut, das kann doch auch spannend sein. Dadurch kann man ja auch Sachen ausdrücken.", versuchte ich ihn zu bestärken und lächelte leicht. "Ich wünschte, dass ich zeichnen könnte. Meine Finger waren schon früher immer aufgerissen und jetzt auch. Und ich hab höchstwahrscheinlich auch keine Geduld und die Kreativität dazu fehlt mir auch. Also...insgeheim beneide ich dich dafür."
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 7:19 pm

Ich beobachtete, wie sie ihr Messer aus der Tasche zog und den Apfel schnitt.
"Nun ja, ich bin der Meinung, dass, wenn man selbst mit seinem Körper zufrieden ist, alles in Ordnung sein sollte. Diäten machen nur unglücklich, das ist auch wissenschaftlich bewiesen", grinste ich und biss in den Apfel.
"Ich bin seit zwei Jahren hier und um ehrlich zu sein legen die Leute hier nicht viel Wert auf Freundschaft, was schade ist. Also ich meine, auch, wenn ich nie wirklich viele Freunde hatte, so waren die wenigen die ich hatte doch... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll...echte Freunde. Weißt du, was ich meine? Es gibt so viele Menschen, die vorgeben etwas zu sein, die vorgeben etwas zu mögen, nur um einem anderen zu gefallen, mit ihm befreundet zu sein. Aber sollten Freunde sich nicht mögen, wie sie sind?", ich seufzte. "Entschuldige, ich drifte schon wieder ab."
Ich lächelte Ally an: "Ich kann dir ein bisschen was von mir zeigen, also Zeichnungen meine ich. Wenn du willst?"
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 7:34 pm

"Wenn du mir mehr davon erzählst was Diäten mit Menschen anstellen, dann nehme ich dich mit damit du sie davon überzeugen kannst.",ich musste leicht lachen und lehnte mich zurück und steckte das Messer ein.
"Und hast du noch mit Leuten aus anderen Fraktionen zutun? Und was ist aus deinen alten Freunden geworden? Ich verstehe dich schon in deiner Ansicht, aber du kannst doch nicht ohne Freunde leben. Also vielleicht doch, aber ich könnte es nicht. Man braucht doch auch mal wen mit dem man über seine Probleme reden kann. Oder es ist doch wichtig wen zum lachen zu haben. Und noch eins, du musst dich nicht dafür entschuldigen. Ich bin eigentlich sogar ganz froh, dass du redest und was anständiges aus deinem Mund kommt. Das ist eine gesunde Abwechslung zwischen dem Geschwafel bei den Ferox." Ich spielte etwas mit meinen Fingern bevor ich wieder zu ihm sah.
"Gerne. Ich kenn niemanden der zeichnet."
Okay, es war klar dass ich ihn von seiner Arbeit abhielt. Denn seit er bemerkt hatte, dass ich hier herumgeschnüffelt habe, hat er nicht mehr gearbeitet. Aber auch er sollte mal auf andere Gedanken kommen, da mir sein Leben relativ eintönig vorkam. Zudem war mir bewusst, dass wenn ich dieses Gebäude verlassen würde sein Leben wieder seinen normalen Alltag annehmen würde.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 7:50 pm

Auf ihre Reaktion hin, musste ich schmunzeln. "Ich könnte dir auch Bücher darüber mitgeben", grinste ich und biss abermals in meinen Apfel.
"Nein, um ehrlich zu sein bist du die erste, mit der ich so rede, also aus einer anderen Fraktion meine ich. Meine alten Freunde...einer ist zu den Altruan gewechselt, das Altruan und Ken nicht das beste Verhältnis haben, zog er es vor den Kontakt abzubrechen. Ein anderer wollte zu den Ferox. Soweit ich es weiß hat er sich während der Initiation für den Selbstmord entschieden. Und der dritte ist gemeinsam mit mir zu den Ken, ich sehe ihn immer mal wieder, dann reden wir, aber er verbringt im Moment viel Zeit mit seiner Freundin, was ihm auch nicht zu verübeln ist..."
Auf ihre Antwort, dass sie froh ist, mal was anständiges zu hören, musste ich lächeln. Dann stand ich auf und ging wieder zu meiner Tasche, wo ich meinen Zeichenblock rausholte. Ich blätterte ihn nach vorne, sodass sie von der ersten Seite durchschauen konnte.
"Du musst aber nicht meinetwegen hier bleiben", sagte ich und reichte ihr den Block. Sie sollte mich nicht bemitleiden oder ähnliches. Ich war zufrieden mit meinem Leben. Ich konnte tun, was ich wollte. Zumindest in dem Rahmen des Fraktionssystems.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 8:00 pm

"Dann gib mir gleich ein Buch mit wo ich Ferox finde die Bücher lesen.", ich lachte abermals.
Ich stieß ihm ganz leicht in die Seite. "Irgendwann wirst du deine Freizeit auch lieber mit deiner Freundin verbringen.", mein Lächeln war aufmunternd.
Als er mir den Zeichenblock reichte, sah ich ihn mir längere Zeit durch. Es waren wirklich bemerkenswerte Zeichnungen darin und irgendwie wünschte ich mir innerlich, dass ich auch so eine Begabung besitzen würde. "Erstens, ich habe eh nichts zutun und ich muss sagen, dass du echt interessant bist. Zweitens, irgendwie wollte ich nicht alleine sein und dass du hier warst war ein glücklicher Zufall. Wir sehen uns eh wahrscheinlich nie wieder...", den Satz ließ ich offen. Ob ich es bedauerte? Ich war mir nicht so sicher, dafür kannte ich Jayce zu wenig. Doch irgendwie mochte ich seine Art und hatte das Bedürfnis mehr von ihm zu erfahren. Wir mussten ja nicht gleich Freunde werden, aber ein Feind zumindest würde er nie werden. Ich würde ihm wohl auch nicht sauer sein können.
"Du kannst wirklich richtig gut zeichnen.", lobte ich ihn während ich mir weitere Zeichnungen anschaute.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 8:14 pm

"Ach komm, es sind immerhin nicht alle Ferox auf den Kopf gefallen, du bist auch ziemlich klug", antwortete ich lächelnd und sah ihr zu, wie sie meinen Block durchsah.
Bei ihrer Bemerkung mit der Freundin wurde ich rot. "Um ehrlich zu sein habe ich noch nie so viel Zeit mit einem Mädchen allein verbracht", antwortete ich und kratzte mir ein meinem Hinterkopf. Es war wirklich so. Wenn ich mit Frauen sprach, dann meist über meine Arbeit, wenn es Kolleginnen oder Vorgesetzte waren, aber dann war ich meist nicht mit ihnen alleine, es waren fast immer noch andere Leute dabei und vor allem redeten wir dann nicht so unbekümmert und vor allem nicht über mich.
Ich nickte. Sie hatte wohl recht, auch, wenn ich es aus irgendeinem Grund schade fand. Ich konnte mir selbst nicht ganz erklären wieso. Immerhin kannte ich Ally nicht mal. Ich wusste nichts von ihr, außer das, was ich vor mir sah: Sie war hübsch, klug, klein und zierlich. Aber irgendwas an ihr reizte mich. Vielleicht war es auch einfach diese Situation, der Ausbruch aus dem alltäglichen.
"Danke", antwortete ich auf ihr Kompliment. "Hast du noch Hobbys, außer dich nachts aus dem Hauptquartier der Ferox und rein in ein Gebäude der Ken zu schleichen?", fragte ich und grinste.
Ich wollte nicht, dass das Gespräch endete.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 8:28 pm

"Naja nichts im Gegensatz zu dir, aber vielleicht bei den Ferox und den Amite etwas überlegen.", unbekümmert zuckte ich mit den Schulter und musterte genauestens seine Zeichnungen.
"Und wieso? Ich versteh das einfach nicht, schließlich bist du nett, klug, siehst gut aus und scheinst sehr zuvorkommend zu sein. Sicher gibt es irgendwelche Mädchen die sich wünschen mit dir allein sein zu können.", nie hatte ich bisher jemandem gut zugeredet, doch irgendwie kam es einfach so aus meinem Mund und es war angemessen.
"Ich mach unglaublich gerne Sport und habe Gefallen am Boozer gefunden. Du weißt schon, die Bar der Ferox. Aber meine Hobbys beschränken sich nur auf Sachen, bei welchen ich meine Gedanken verdrängen kann. So als Abwechslung.", erzählte ich ihm. "Aber ich mach Sport auch darum, weil ich es liebe Muskelkater zu haben. Ich liebe dieses Gefühl...manchmal noch mehr als das Adrenalin wenn ich irgendwelche verbotenen Dinge tue." Irgendwie vertraute ich ihm und es war schwer für mich in Personen vertrauen zu fassen.
"Jayce? Kann ich dich mal was fragen?",ich machte eine kurze Pause und sah ihn dann an. "Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns noch mal treffen? Gibt es überhaupt eine Chance?"
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 8:57 pm

Ich spürte, wie meine Wangen rot anliefen, als sie von mir sprach. Es hörte sich ja fast so an, alsob ich für irgendwen begehrenswert sein könnte und das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dennoch begann mein Herz schneller zu schlagen.
"Danke", sagte ich leise, weil ich mir nicht sicher war, was ich darauf hatte antworten sollen. Aber nichts zu antworten wäre mir falsch vorgekommen. Ich entspannte mich wieder, als sie von sich sprach. Es freute mich, mehr über sie zu erfahren. Zu wissen, was sie mochte, ein, wenn auch nur unendlich winziger Teil von ihrem Leben zu sein. Jemand, den sie mal getroffen hatte und geredet hatte, einfach so, mitten in der Nacht, in einem verlassenen Gebäude. Ich fand es einfach toll. Ich lächelte sie an und hörte aufmerksam zu, dann nahm ich meinen Block vorsichtig aus ihren Händen, blätterte auf die nächste leere Seite und zog einen Stift aus meiner Hosentasche. Dann fing ich an zu zeichnen.
Ich blickte immer wieder auf, um sie anzuschauen und blickte sie noch länge an, als sie mir die Frage stellte.
"Ich weiß nicht. Ich meine... Ich würde dich gerne wiedersehen", antwortete ich einfach.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally EmptyDi Aug 19, 2014 9:07 pm

Als er rot anlief, musste ich leicht grinsen. Das war schon echt süß und bewies mir, dass er echt die Wahrheit gesagt hatte. Anscheinend sprach er kaum mit Mädchen, aber trotzdem war mir immer noch nicht klar wieso. Er hätte sicher gute Chancen, obwohl viele Mädchen lieber Bad Boys bevorzugten.
Er fing an zu zeichnen und ich beobachtete ihn dabei, wie er feine Striche zeichnete. Sie kamen einfach so aus seinem Handgelenk und wirkten so frei. Als ob er in seinem Leben nichts anderes tat als zu zeichnen.
"Wenn du möchtest, kann ich irgendwann noch mal vorbei kommen. Ich würde dich nämlich auch gerne wiedersehen. Wenn du mir sagst wann und wo ich dich alleine antreffe, dann kann ich dazu kommen. Natürlich nur wenn du wirklich möchtest.",sagte ich und versuchte irgendwas in seiner Mimik zu lesen, was mir Aufschluss gab was er wohl dachte. Zu wissen, dass er mich wiedersehen wollte machte mich irgendwie glücklich. Also mochte er mich irgendwo zumindest, obwohl wir so unendlich verschieden waren. Wir konnten einfach nicht gleich sein, aber das war das aufregende daran. Ich wollte mich nie lange mit Leuten unterhalten, die so waren wie ich. Es war mir nicht spannend genug und Jayce erschien mir als unglaublich spannend, wie ein Tagebuch voller Geheimnisse. Und ich wollte ihn kennenlernen, mehr über ihn erfahren.
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