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und Alex
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Chicago in der Zukunft: Die Welt ist in fünf Fraktionen unterteilt. Wie alle Sechzehnjährigen muss sich auch Beatrice einem Eignungstest unterziehen, um in eine der Fraktionen eingeordnet zu werden. Aber ihr Ergebnis ist nicht eindeutig: Sie ist eine Unbestimmte und somit eine große Gefahr für die Gemeinschaft. Aus Angst, ausgestoßen zu werden, verschweigt sie ihr Ergebnis und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das derer, die sie liebt, bedroht und muss sich zwangsläufig ihrem Mentor Four anvertrauen
Newsflash Was gibt es neues?Die Kategorien wurden neu angepasst und die Steckbriefvorlage wurde erneuert. Außerdem wurden die Regeln überarbeitet und die „Wer ist Online“ Anzeige ist ebenfalls erneuert worden
Divergent [RPG]


 
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 Jayce und Ally

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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptySo Sep 28, 2014 7:22 pm

Ally beobachtete zunächst, wie ich mit dem Mann zu sprechen versuchte, was jedoch kläglich misslang. Also schob sie mich zur Seite und versuchte es selbst und sie schaffte es tatsächlich. Alle hörten gebannt zu. Zeke kam zu mir und begann vorsichtig die Glassplitter aus meinen Handflächen herauszuzupfen. Ich verzog keine Miene und hörte weiter aufmerksam zu, wie Ally mit dem Mann sprach.
Er war vollkommen verstört, aber er schien aus unserer Stadt zu kommen.Vermutlich war er vor ein paar Jahren geflohen, aber warum? Und warum lebte er in einer solchen Panik? Was war passiert?
Zeke desinfizierte meine Hände und verband sie. Ich ließ ihn machen. Wenn er es nicht getan hätte, dann hätte Ally es später gemacht, auch, wenn ich widersprochen hätte.
Ich schaute mich in dem Raum um. Wenn der Kerl hier bliebe, würden wir hier wohl nicht schlafen können, was, wenn er mitten in der Nacht so durchdrehte? Das wäre nicht sicher, auch, wenn es ein wunderbarer Unterschlupf wäre.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptySo Sep 28, 2014 7:37 pm

"Psscht...wir wollen ihnen nichts tun.", sagte ich und beugte mich zu ihm. "Zu welcher Fraktion haben sie gehört?", fragte ich ihn leise. Mein Blick ruhte wieder auf ihm. "Früher war ich ein Altruan, dann ein Ferox und dann irgendwann fraktionslos." Er sah mich genau an, er erwartete irgendwas doch ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Du warst eine Amite oder? Man sieht es dir an, du strahlst es förmlich aus.", sagte er selbstsicher. "Ja genau.", erwiderte ich geschockt und stand wieder auf. "Woher merken sie das?", fragte ich, nicht nur aus reiner Interesse, sondern auch weil ich ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufbauen musste um mehr zu erfahren. "Vom Aussehen her bist du die Amite aus dem Lehrbuch, so wie sie immer beschrieben werden. Und du kümmerst dich um ihn, wenn du ihn ansiehst strahlt das vollkommen Liebe und Aufrichtigkeit.", er deutete auf Jayce, sah aber trotzdem mich an. Ich war nur noch geschockter von der Aussage, er hatte eine unglaubliche Menschenkenntnis. "Wieso sind sie geflüchtet?", fragte ich, ich wechselte einfach das Thema. "Das könnte ich dich auch fragen. Aber...", er legte eine kurze Pause ein. "Ich bin unbestimmt."
Ein Unbestimmter? Natürlich. Sie wurden schon immer verfolgt, es war wahrscheinlich aufgeflogen und es war seine einzige Möglichkeit lebend aus diesem Horror rauszukommen. Er hat höchstwahrscheinlich seit Jahren mit keinem Menschen mehr gesprochen, er war einsam und hatte Angst. Er war in sich gekehrt, vielleicht war er wirklich nicht böse. Aber einschätzen konnte ich ihn nicht und ihn zu beschützen, nein, das würde auch nicht in frage kommen.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptySo Sep 28, 2014 7:50 pm

Das gab Sinn, was er von sich gab. Altruan hatten generell meist eine gute Menschenkenntnis, da sie so aufgezogen wurden, dass sie sich um andere kümmerten, sie beobachteten viel und lernten so natürlich viel. Und der Grund seiner Flucht, ja, auch das gab Sinn. Schon lange wurden die Unbestimmten gejagt und gerade die Ferox waren ein unsicherer Platz für sie. Mein Blick wanderte zu Four und Uriah, die auch beide unbestimmt waren und zu den Ferox gegangen waren.
"Wir sollten weiter. Wir brauchen noch einen Unterschlupf, bevor es dunkel wird", sagte Four und blickte Ally an. Es hatte wirklich keinen Sinn mehr weiter auf ihn einzureden. Er würde uns nicht helfen können und wir konnten ihm auch nicht ohne weiteres vertrauen. Er war verstört und vermutlich schon lange alleine. Wenn er mal ein Ferox war, dann erklärte sich auch, woher er die Waffe hatte und dann konnte er uns gefährlich werden.
Uriah verließ mich Nici als erstes den Raum. Ich blickte Ally an und wartete, dass sie auch kam.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptySo Sep 28, 2014 8:04 pm

"Schön sie kennengelernt zu haben.", murmelte ich und ging dann zu Jayce, wir verließen nach Uriah und Nici den Raum.
Schnell verschwanden wir aus dem Haus und Jayce und ich gingen wieder vor. "Ich hab dort hinten noch mehr Häuser gesehen.", sagte ich leise, jedoch abwesend. Er war ein Altruan, ich hatte vielleicht seine alte Familie sterben sehen. Genau wie dieser Junge von den Amite, der zu den Altruan gewechselt war. Ich hatte ihn sterben gesehen, Ian hatte ihn ungewollt umgebracht.
Meine Gedanken schwirrten nur um ihn, er hatte Familie und ich kannte seine Familie. Sie wussten nicht, dass ihr geliebter Sohn tot war und würden es vielleicht nie erfahren. Er hatte eine Freundin gehabt, auch sie war tot. Ihr Leben war ausgelöscht, niemand würde sich vielleicht an sie erinnern. Niemand würde an ihrem Todestag um sie trauern...
Meine Augen füllten sich mit Tränen, weswegen ich mich etwas von Jayce abwandte und meine Schritte schneller werden ließ. Es war komisch um einen mir fremden Jungen zu weinen, doch irgendjemand musste um ihn trauern. Außerdem dieser Gedanke, jemanden so brutal sterben zu sehen war schlimm und so etwas verkraftete man nicht so schnell.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptySo Sep 28, 2014 8:21 pm

Wir verließen das Haus zügig und gingen weiter. "Okay", sagte ich darauf, dass Ally noch mehr Häuser gesehen hatte. Wir steuerten in die Richtung, als Ally plötzlich schneller wurde und sich von mir abwandte. Ich ließ sie. Ich wusste, dass Ally zu mir kommen würde, wenn sie Nähe brauchte oder wenn sie getröstet werden wollte. Aber jetzt schien sie ihre Ruhe zu brauchen und die wollte ich ihr gewähren.
Jetzt merkte ich den Schmerz in meinen Händen. Es war ein brennen, was sich über beide Handflächen ausbreitete. Aber ich ignorierte den Schmerz. Ich würde so oder so nichts dagegen tun können und es würde verheilen.
Ich ließ mich etwas zurückfallen, sodass Nici und Uriah an mir vorbeizogen und ich neben Four und Zeke lief. "Sie verstehen sich ziemlich gut", stellte Zeke fest und blickte auf seinen Bruder und Nici. Four nickte. "Habt ihr sie eigentlich gefunden?", fragte Zeke und blickte Four an, der dann den Kopf schüttelte. "Gefunden? Wen?", fragte ich und schaute von Zeke zu Four. "Als wir bei den Altruan waren, haben wir nach Nicis Mutter gesucht, aber wir haben sie nirgend entdeckt. Vielleicht konnte sie fliehen", antwortete Four nachdenklich. Ich nickte. "Hoffen wirs", sagte Zeke leise.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMo Sep 29, 2014 1:23 pm

Mit schnellen Schritten ging ich weiter, baute einen riesigen Abstand zur Truppe auf und stieg alleine den kleinen Berg hinauf. Als ich oben angekommen waren, sah ich hinunter und merkte, dass die anderen noch am Fuße des Berges standen.
Erst nach einiger Zeit sah ich mich um und entdeckte eine Stadt. Sie war groß und erstreckte sich sicherlich noch ein paar Kilometer nördlich von mir. Ich ließ den Blick schweifen und sah in der Entfernung wieder Häuser.
Es gab hier wirklich Leben, gar nicht so weit von uns weg. Wir wurden unser ganzes Leben lang belogen, wir haben einfach abgeschieden von allen anderen gelebt oder? Hier gab es schließlich keinen riesigen Zaun und die Leute auf den Straßen trugen bunte Klamotten in allen Variationen.
"Kommt her! Schaut euch das an!", rief ich den anderen zu und bestaunte wieder die Stadt die vor mir lag. Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen, schließlich hatten wir etwas gefunden. Vielleicht sogar ein neues Zuhause? Ich konnte mir gut vorstellen in dieser Stadt zu wohnen, mit den schönen Hochhäusern, die einen gar nicht so unheimlich vorkamen wie die der Ken. Ich war erst 16, ich konnte sicher eine Schule besuchen und Freunde finden. Konnte die Vergangenheit vergessen und ein neues Leben beginnen.
Vor uns erstreckte sich eine Tennisanlage und ein paar Jungs in den passenden Klamotten winkten uns zu. Sie lächelte uns an und spielten dann weiter.
Etwas weiter entfernt entdeckte man ein Schwimmbad. Viele Menschen stiegen in das höchstwahrscheinlich aufgewärmte Wasser und ließen es sich gut gehen, sie führten alle ein unbeschwertes Leben.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMo Sep 29, 2014 5:34 pm

Wir gingen weiter und als ich nach Ally schaute, erkannte ich, dass sie ein ganzes Stück vor uns war. Wir kamen an dem Fuß eines Berges an, den Ally bereits erklommen hatte. Als wir uns auf machten den Berg hochzugehen, rief Ally uns zu, dass wir uns etwas ansehen sollten. Wir beschleunigten unsere Schritte und kamen schließlich auch oben an. Was wir dann sahen, raubte uns allen den Atem.
Eine Stadt, eine wirkliche, echte Stadt, ohne Zaun, ohne Wachen. Menschen, die lachten und redend durch die Straßen gingen. Autos die die Straße bevölkerten.
"Das ist unglaublich", gab Nici schließlich leise von sich und sprach damit das aus, was uns allen im Kopf umherging. Noch immer konnten wir es nicht fassen und standen noch eine Weile so da. Was sollten wir auch machen? Einfach hineinspazieren? Wir kannten hier nichts uns niemanden, aber das war egal. Das hier, was mehr als das, was wir uns erhoffen konnten.
"Lasst uns gehen", sagte Zeke schließlich und bewegte sich gen Stadt. Wir folgten ihm und es dauerte nicht lange, bis wir mitten im Stadtleben standen. Es war schon am Dämmern und die Straßenlampen schalteten sich nacheinander ein.
Wir standen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Wir mussten wirklich verloren wirken und es dauerte nicht lange, bis uns eine Frau ansprach. "Guten Abend, meine Lieben, kann ich euch weiterhelfen?", fragte sie und lächelte uns freundlich an. Sie trug eine Uniform, die ich nicht kannte, doch auf ihrer Mütze stand das Wort "Polizei" und das kannten wir.
"Ja, also...wir haben einen langen Weg hinter uns, wir sind erschöpft und wissen nicht, wo wir hinsollen", sagte Nici und blickte die Frau mit großen Augen an. Sie musterte uns interessiert. "Ihr kommt aus Chicago, oder?", fragte sie und blickte in die Runde. Wir schauten uns verwirrt an. Hieß unsere Stadt so? Hatte sie überhaupt einen Namen? Wir wussten es alle nicht. Sie lächelte und nickte. "Schon gut, kommt mit. Ich werde euch erst einmal einen Platz zeigen, wo ihr euch ausruhen könnt", sagte sie und deutete uns, dass wir ihr folgen sollten.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMo Sep 29, 2014 8:41 pm

Wir alle bestaunten die Stadt und folgten Zeke, welcher voraus ging. Wir kamen den hohen Gebäuden immer näher und standen irgendwann auf dem Bürgersteig einer belebten Straße. Wir mussten ganz schön hilflos und verloren ausgesehen haben, doch die Menschen liefen an uns vorbei und bemerkten uns gar nicht. Doch eine Frau kam zu uns uns sprach uns an, sie schien nett zu sein und war von der Polizei. Polizei war uns ein gängiger Begriff, wohl das einzige was wir hier kannten.
Chicago. So hieß unsere Stadt also? Wir kamen alle aus Chicago, einer kontrollierten Stadt mit einem riesigen Zaun. Aber anscheinend wusste die Polizistin davon, es war schließlich die naheliegendste Stadt und jeder der abhauen würde, würde hier sicher landen.
Die Frau ging vor und wir folgten ihr. Wir bestaunten noch immer die Stadt und die Menschen, sie waren alle so verschieden und waren in kein Raster einzuordnen. Sie hatten eine eigene Persönlichkeit und hatten sich nach eigenen Interessen entwickelt.
Während wir so durch die belebten Straßen liefen, hielt ich mich in der Nähe von Jayce auf. Vorsichtig griff ich nach seiner gesunden Hand und verschränkte unsere Finger ineinander. Vielleicht würden wir hier die Ruhe vor Jeanine finden, es würde uns sicher gut gehen.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMo Sep 29, 2014 9:05 pm

Ich blickte mich immer wieder interessiert um. Die Menschen lebten hier alle zusammen. Es gab keine Sektoren und verschiedene Fraktionen und doch kamen sie alle miteinander aus.
Ally lief neben mir und griff vorsichtig nach meiner gesunden Hand. Sie verschränkte ihre Finger mit meinen und ich blickte sie an. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Hier würden wir uns eine Zukunft aufbauen können, da war ich mir sicher. Es war genau das, was wir uns immer gewünscht hatten. Wir mussten uns nicht an bestimmte Verhaltensweisen, Farben und Fraktionen halten. Wir konnten mit den Leuten zusammen sein, die wir mochten und liebte und es war egal, dass wir verschieden waren. Das hier war unser neues Leben.
Die Polizistin stoppte vor einem großen Gebäude. "Hotel" stand in großen Buchstaben an der Fassade. Das Gebäude hatte einige Stockwerke und wirkte sehr einladend.
"Hier könnt ihr erst einmal unterkommen. Ruht euch aus, morgen sehen wir weiter. Wir werden sehen, dass ihr schnell an Jobs kommt, damit ihr Geld verdient, aber vorerst könnt ihr hier erst einmal umsonst bleiben", sagte sie und hielt uns die Tür auf.
Wir betraten das Hotel und es war von Innen noch schöner, als es von Außen vermuten ließ. Die Wände waren hell, an der Decke waren leichte Verzierungen. Pflanzen standen im Raum verteilt und gemütliche Möbel. Es war alles so anders, mit keinem der Fraktionen zu vergleichen.
Die Frau ging voraus, redete mit einem dunkelhäutigen Mann und kam nach ein paar Minuten gemeinsam mit ihm auf uns zu. Sie verteilten Zimmerschlüssel und erklärten uns die Aufteilung des Hotels, was zugegebener Maßen nicht sehr schwer war. Sie erklärten uns, wie es in der Stadt ablief, dass jeder arbeitete und dafür Geld bekam, mit dem Geld konnte man sich eine Wohnung, ein Haus oder ein Zimmer leisten, in welchem man wohnte. In unserer Stadt war es anders. Die Fraktionen gaben sich untereinander das, was die anderen brauchten. Wir handelten nicht mit Geld. Wer in seiner Fraktion ein hohes Ansehen hatte, hatte eine größere Wohnung oder ein größeres Haus. Allein die Altruan hatten alle die selben Häuser. Aber auch Jobs gab es bei uns, natürlich. Aber wir wurden so gesehen nicht dafür bezahlt. Das Leben in der Fraktion sollte genügen und das tat es für gewöhnlich auch.
"Vielen Dank", sagte ich schließlich, als die beiden alles erklärt hatten. "Gerne, wir sehen uns dann morgen", sagte die Polizistin und entließ uns.
Wir machten uns auf den Weg zu unseren Zimmern. Jeder von uns hatte einen eigenen Schlüssel und ein eigenes Zimmer. Sie waren nicht sonderlich groß, aber definitiv groß genug. Es war warm und der pure Luxus.
"Möchtest du ein eigenes Zimmer beziehen?", flüsterte ich sanft in Allys Ohr, als wir auf dem Flur ankamen, auf dem unsere Zimmer waren.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMo Sep 29, 2014 9:21 pm

Ich erwiderte sein Lächeln, doch sah mich dann weiter um. Es waren so viele Eindrücke auf einmal und sie waren alle positiv. Doch ich fühlte mich auch überrumpelt, denn es war wirklich das pure Gegenteil von unserer Heimat.
Vor einem großen Gebäude namens "Hotel" machten wir halt, vor der Tür lag ein roter Teppich und seitlich davon standen schöne Blumen. Das Gebäude an sich war nicht das schönste, doch als wir hinein gingen war ich geschockt. Es war ein luxuriöses Gebäude, schön eingerichtet aber etwas ganz anderes als wir es gewohnt waren. Hier hatte sich jemand viele Mühe bei der Einrichtung und Gestaltung gegeben. Sofort fühlte ich mich wohl, aber wie sollte es anders sein. Der Raum wirkte warm und einladend, nicht trist.
Aufmerksam hörten wie der Frau zu, sie erklärte uns alles über die Stadt. Bald würden wir Arbeit bekommen, damit wir uns eine Wohnung oder ähnliches leisten konnten. Doch momentan durften wir umsonst hier wohnen, anscheinend machten sie das immer so wenn Leute aus Chicago hier her fanden. Sie erklärte uns außerdem das Leben in der Stadt und das Bahnsystem hier. Es gab normale Bahnen, Straßenbahnen und U-Bahnen. Die ganze Stadt war vernetzt, außerdem gab es Taxis und Busse und wir konnten uns von unserem selbst verdienten Geld auch ein Auto kaufen.
Wir bekamen die Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt und machten uns auf den Weg zu unseren Zimmern, die Gänge spiegelten die gehobene Klasse dieses Hotels ab. "Ich würde gern bei dir sein.", erwiderte ich ebenso leise wie Jayce. Meine Haut prickelte unter seinem Atem und ein warmer Schauer lief mir über den Rücken.
An unseren Zimmern teilten wir uns alle auf, doch ich erhaschte noch einen kleinen Blick auf Nici und Uriah die zusammen in einem Zimmer verschwanden. Ich musste leicht grinsen, doch dann wandte ich mich zu Jayce und wartete, bis er die Tür aufgeschlossen hatte. Sein Zimmer war das Letzte im Gang und ich glaubte, dass die Aussicht brillant von dort aus war. Man würde über die ganze Stadt schauen können, sie würde einem zu Füßen liegen.
Wir gingen in das Zimmer, es war schön eingerichtet. Ein großes Himmelbett stand in der Mitte des Raumes, gegenüber von diesem ein großer Flachbildfernseher. Neben dem Bett begann eine große Fensterfront. Außerdem lag links neben der Tür ein kleines Badezimmer.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMo Sep 29, 2014 9:36 pm

Während Ally und ich gemeinsam zu meinem Zimmer gingen, welches am Ende des Flurs lag, erhaschte ich einen Blick auf Nici und Uriah, die ebenfalls gemeinsam in einem der Zimmer verschwanden. Es freute mich für sie. Vielleicht war es nur aus der Situation heraus, dass die beiden jemanden brauchten und sich so gegenseitig Nähe und Halt gaben. Vielleicht würde daraus ja auch was Ernsthaftes werden, das würde sich wohl zeigen.
Ich öffnete die Tür und wir betraten gemeinsam das Zimmer. Es war groß, viel zu groß für eine Person. In der Mitte des Zimmers war ein großes Himmelbett, gegenüber ein Fernseher. Was man sich hier wohl ansah? Wurden die Leute hier ebenfalls überwacht, wie in unserer Stadt?
Meine Füße steuerten mich direkt zu der Fensterfront, die uns die Stadt in der Dämmerung präsentierte. Es war unglaublich anzusehen. Wir waren im zehnten Stock, die Stadt lag vor uns. Es war ein unglaubliches Lichterspiel, auch das war ganz neu. Bei uns kannte man die hell erleuchteten Gebäude der Ken, die zu jeder tages- und nachtzeit die Straßen erleuchteten, doch das hier war ganz anders. Werbeanzeigen und Schilder blinkten um die Wette. Züge, die ganz anders aussahen, als unsere und Autos aller Art, ließen die Straßen mal heller, mal dunkler erscheinen. Die Sonne, die gerade dabei war unterzugehen, tauchte alles in ein brennendes orange. Es war wirklich faszinierend und ich konnte meinen Blick kaum abwenden. Konnte es wirklich sein? Hatten wir wirklich alles richtig gemacht? Wir hatten unser altes Leben aufgegeben ohne zu wissen, was kommen würde, ob überhaupt etwas kommen würde. Und nun standen wir hier und waren frei. Wir wurden wie selbstverständlich aufgenommen, in die Gesellschaft integriert. Uns wurde nicht nur Unterschlupf gewährt, nein, es war viel mehr. Sie gaben uns Sicherheit.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyDi Sep 30, 2014 12:57 pm

Ich sah mich in dem Zimmer um und war erstaunt über den Komfort. Außerdem war es hier angenehm warm und ließ den baldigen Winter noch nicht mal erahnen.
Als ich an die Ferox zurückdachte, erschauderte ich.. Es war alles so schrecklich verdreckt gewesen und kalt, außerdem war dort alles so verbraucht gewesen. Das hier war der komplette Gegenteil. Wie es wohl wäre immer mit so einem Komfort zu leben?
Nach einigen Minuten ging ich zu Jayce und folgte seinem Blick nach draußen. Viele bunter Schilder leuchteten um die Wetter und die Scheinwerfer der Autos, sowie die Straßenlaternen erhellten die ganze Stadt. Hier gab es sicher mehrere Bars wie den Boozer und viele Leute würden sich jetzt in das Nachtleben stürzen. Ich konnte mir das ganze gut vorstellen, denn so frei wie die Stadt jetzt schon wirkte, musste das einfach so sein.
Vorsichtig strich mit meinen Händen über den Oberkörper von Jayce und sah ihm in die Augen. Unter seinem blauen Shirt zeichneten sich langsam Muskeln ab, die von dem Training der letzten Wochen stammten. "Wie geht es dir?", fragte ich ihn leise und musterte ihn eindringlich. Die letzten Tage waren hart gewesen und ich wollte, dass er ehrlich zu mir war.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyDi Sep 30, 2014 7:58 pm

Ally kam zu mir und folgte zunächst meinem Blick hinaus in die Stadt. Eine Weile standen wir beide so da und starrten einfach auf die bunten Lichter der Stadt. Dann wandte sie sich zu mir, strich mir sanft über meinen Oberkörper, wo sich mittlerweile meine trainierten Muskeln abzeichneten.
Allys klare Augen suchten die meinen und fanden sie schließlich. Sie musterte mich eindringlich, als sie mich fragte, wie es mir ging. Mir war bewusst, dass diese Frage nicht nur im Bezug auf mein momentanes Wohlbefinden ausgerichtet, sondern auf die gesamte letzte Zeit gestellt war.
Ich dachte einen Moment nach, bevor ich antwortete:
"Ich bin... erschöpft, wie wir alle, vermute ich mal. Es war ziemlich viel, der Weg, die Strapazen, die Verletzungen. Körperlich geht es mir gut", sagte ich und blickte sie ebenso eindringlich an. Ich log nicht. Meine Schwellung am Auge war zurückgegangen, man konnte zwar noch einen leichten blauen Schatten erkennen, aber das war auch alles. Die Schnitte in meiner Handfläche waren nicht tief gewesen, es brannte zwar etwas, aber das war halb so wild. Und mental? Wir ging es mir psychisch? Ehe ich darüber nachdenken konnte, redete ich bereits weiter:
"Ich hatte unheimliche Angst... um dich. Ich hatte Angst, dass ich es nicht schaffe oder dass ich es schaffe und es doch zu spät war....Ich habe einer Frau die Vergangenheit, ihre Gedanken und ihre Existenz genommen... Ich hab ihr Leben quasi ausgelöscht."
Meine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser. Ich schluckte und blickte Ally noch immer an.
"Aber vielleicht wird hier alles gut. Wir können hier von vorn anfangen, wir können die sein, die wir sind. Ich muss meine Liebe zu dir nicht mehr verstecken. Ich hoffe, nein, ich denke, dass es das alles wert war. Ich hab dich, mehr brauche ich nicht", fügte ich hinzu und küsste sie sanft.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyDi Sep 30, 2014 8:38 pm

"Du musst keine Angst mehr haben, jetzt sind wir in Sicherheit Schatz. Es war schrecklich zu sehen wie so viele umgekommen sind, doch ich kann mir vorstellen welche Schuldgefühle dich plagen wegen der Frau.", ich verstand jedes Wort das er sprach und es klang schrecklich. Er musste schlimm sein mit diesem Gefühl zu leben. Die Frau würde sich an nichts mehr erinnern, vielleicht hatte sie Familie und kannte diese noch nicht mal mehr? Doch wir würden uns zerstören, wenn wir uns Gedanken darüber machen würden. Daran könnten wir nichts mehr ändern, nie mehr. Wir würden anfangen müssen damit zu leben.
"Es wird sicherlich alles gut.", murmelte ich unter seinen Lippen und trat einen Schritt näher zu ihm, damit der Raum zwischen uns weg war. Sanft erwiderte ich den Kuss und strich mit meiner einen Hand über die Wange von Jayce. "Ich liebe dich, ich werde nie mehr jemand anderen lieben.", sagte ich leise, als sich unsere Lippen voneinander trennten. Sogar wenn man mein Gedächtnis komplett auslöschen würde, ich würde Jayce nie vergessen können. Und sogar wenn das passieren würde, wäre es nicht die Welt. Denn wenn ich ihn wiedersehen würde, dann würde ich mich wieder in ihr verlieben. Es würde nie anders sein, es konnte einfach keinen anderen geben den ich so sehr lieben könnte.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyDi Sep 30, 2014 8:55 pm

"Und ich liebe dich, mein Engel. Nichts und niemanden werde ich je wieder so lieben können", sagte ich leise und blickte sie an. Ein Lächeln umspielte wieder meine Lippen und ich strich Ally eine Strähne hinter ihr Ohr. "Wir sollten schlafen, morgen werden wir viel neues erfahren und der tag war anstrengend genug", sagte ich und zog sie Richtung Bett. Als wir davor standen, zog ich meine Jacke und mein Tshirt aus, dann entledigte ich mich meiner Schuhe und der Hose, bis ich nur noch in Boxershorts dastand. Ohne abzuwarten, drückte ich Ally aufs Bett, zog ihr die Schuhe und dann sanft ihre Hose aus. Dann zog ich ihr vorsichtig ihr Tshirt über den Kopf, sodass ihr Oberkörper noch von einem Top bedeckt war, welches ich ihr ließ. Ich krabbelte ins Bett und zog sie ganz dicht zu mir heran, die Decke zog ich über uns und es dauerte nicht lange, bis wir beide schließlich einschliefen.

Ich wachte erst am nächsten Morgen auf, geweckt von den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster drangen und meine Nase kitzelten. Ich öffnete langsam meine verschlafenen Augen und brauchte einen Moment, um mich zurecht zu finden und zu erkennen, wo ich war. Dann fiel es mir wieder ein, wie wir gestern die Stadt entdeckt hatten und ins Hotel gebracht wurden. Mein Blick wanderte neben mich, wo Ally noch ruhig schlief. Ich lächelte, als ich sie so friedlich sah und küsste sie sanft auf ihre Stirn.
"Guten Morgen, mein Engel", flüsterte ich leise, als sie ihre wunderschönen Augen aufschlug.
Wir hatten nicht viel Zeit, da klopfte es schon an der Zimmertür. "Beeilt euch, in 10 Minuten unten Frühstück, dabei wird der Rest besprochen", klang Fours Stimme durch die geschlossene Tür.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyDi Sep 30, 2014 9:19 pm

Meine Wangen färbten sich leicht rosa, nicht vor Scham sondern vor Glück. Ich war glücklich darüber, dass er mich mit ganzem Herzen liebte. Ich war wunschlos glücklich in dieser Stadt, denn wir waren alle in Sicherheit, konnten uns ein neues Leben aufbauen und ich hatte den wohl besten Freund auf diesem Planeten.
"Du hast Recht.", murmelte ich und ließ mich von ihm zum Bett ziehen. Dort wartete ich bis er seine Klamotten ausgezogen hatte. Ich musterte ihn dabei, da ich einfach nicht genug von ihm bekommen konnte. Er sah jeden Tag besser aus und an das würde ich mich wohl nie gewöhnen.
Nachdem er seine Klamotten abgelegt hatte, drückte er mich auf das weiche bequeme Bett und zog mir ebenfalls meine Klamotten aus. Das Bett war was ganz anderes als mein altes Bett bei den Ferox. Die Matratze hier war von einer ganz anderen Qualität, natürlich deutlich besser, außerdem roch hier alles frisch nach Waschpulver. Es war einfach angenehm hier.
Als Jayce sich zu mir legte und mich an ihn zog, musste ich lächeln. Und mit diesem Lächeln schlief ich ein...

Am nächsten Morgen wachte ich durch die Sonnenstrahlen auf, welche durch die lange Fensterfront drangen. Ich blinzelte um mich an die helle Umgebung zu gewöhnen. "Guten Morgen.", murmelte ich verschlafen und wurde erst dann richtig wach, als die Stimme von Four durch die geschlossene Tür drang. 10 Minuten, das war wirklich wenig. "Es hat sich nichts geändert, es gibt anscheinend noch immer Zeitangaben.", meinte ich müde und kroch unter der Bettdecke hervor. Auf dem Boden lagen nur unsere alten, dreckigen Klamotten und ich seufzte. Doch dann entdeckte ich einen Zettel, welcher unter der Tür durchgeschoben wurde. Vorsichtig schnappte ich mir diesen. Auf diesem stand in schön geschwungener Handschrift, dass vor der Tür ein Kleiderständer mit frischen Klamotten auf uns warten würde.
Ich legte den Zettel auf den Tisch und zog mir meine Hose über, dann hechte ich aus dem Zimmer und holte den Kleiderständer rein. Auf ihm hingen Klamotten für Jayce und mich. Es war eine wirklich nette Geste, denn mit unseren alten Klamotten konnten wir uns nirgends blicken lassen. Wir mussten uns auch hier anpassen.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyDi Sep 30, 2014 9:41 pm

Ich stand langsam auf und suchte meinen Weg ins Bad, welches ich gestern noch gar nicht begutachtet hatte. Auch hier strahlte alles den puren Luxus aus. Ich entledigte mich meiner Boxershorts und stellte die Dusche an, die direkt wunderbar warmes Wasser über mich ergoss. Schnell wusch ich mir den Schmutz der letzten Tage vom Körper, stellte die Dusche aus, nahm eines der flauschigen, weißen Handtücher, die bereit lagen und trocknete mich ab. dann ging ich - nur mit dem Handtuch um die Hüften gebunden - wieder ins Zimmer, wo Ally mit einem Kleiderständer frischer Klamotten stand.
"Das ist unglaublich", sagte ich leise und schaute mir die Kleidung näher an. Erst wurden wir hier so freundlich aufgenommen und nun schenkten sie uns auch noch neue Kleidung. Zugegeben, mit unseren alten Klamotten, die teilweise von der Reise nicht nur dreckig, sondern auch kaputt waren, konnte man sich schlecht noch irgendwo sehen lassen. Aber dennoch war das hier nicht selbstverständlich.
Ich nahm mir neue Boxershorts, dazu eine eng geschnittene Jeans und ein Tshirt, welches schlicht schwarz war und zog die Sachen an, während Ally ins Bad ging um ebenfalls zu duschen. Ich zog frische Socken an und nahm einen Pullover mit Querstreifen vom Bügel, den ich überzog. Zu guter letzt zog ich nagel neue Schuhe an, Sneakers, die bequem, sportlich und doch sehr elegant aussahen.
Als ich fertig war, kam auch Ally fertig angezogen aus dem Bad. Ich lächelte sie an und gemeinsam gingen wir aus dem Zimmer.
Wir gingen den Flur entlang zum Aufzug, vor dem auch Alessandro, Zeke und Ian warteten. Ich brauchte einen Moment, bis ich die drei erkannte. Sie trugen nicht mehr das triste Ferox-schwarz, sondern hatten genau wie wir neue Klamotten an. Sie waren frisch geduscht und wirkten... gelöst. Sie fühlten sich hier ebenso wohl, wie Ally und ich es taten.
"Guten Morgen", begrüßte ich die drei und sie lächelten Ally und mich an. Zeke klopfte mir auf die Schulter und grinste breit. "Die anderen sind schon unten", sagte Ian und ging als erster in den Aufzug, als die Tür sich öffnete. Wir folgten ihm hinein und fuhren gemeinsam herunter in den Speisesaal. Als die Türen sich öffneten, eröffnete sich uns ein wunderbar heller Raum, in dem überall Tische und Stühle standen und eine lange Theke, an der Essen drapiert war. An einigen Tischen saßen ein paar Leute, die uns nicht weiter beachteten. Wir durchquerten den Raum, wo bereits der Rest von uns an einem großen Tisch saß, auf dem einiges an Essen angerichtet war.
Auch die Polizistin von gestern war da, gemeinsam mit noch einem Mann, den wir nicht kannten.
"Guten Morgen", begrüßte uns die Polizistin und bot uns die freien Stühle an, auf die wir uns auch setzten.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 1:33 pm

Ich betrachtete die Klamotten so lange wie Jayce duschte. Es war alles mögliche für mich dabei und alles in meiner Größe. Es hingen Kleider da mit den passenden hohen Schuhen, ich hatte Pullover und Jeans, sowie Jacken und Sportoutfits. Es war wirklich für jeden Anlass etwas dabei, wie viel das sie wohl gekostet hatte? Sicherlich genug, denn jeder von uns hatte wohl so eine Ausstattung bekommen.
"Mehr als unglaublich...", meinte ich zu Jayce, als er aus dem Bad kam. Danach ging ich in das schon warme Bad und zog mir meine dreckigen Sachen aus. Ich duschte mich schnell und wusch mir den Dreck der letzten Tage vor der Haut. Als ich fertig war, kuschelte ich mich in ein großes weiches Handtuch und trocknete mich ab. Ich hatte die Klamotten mit ins Badezimmer genommen. Eine schwarze Hose und einen grauen Gürtel, dazu ein hellgraues Top und eine Lederjacke in hellrosa.
Angezogen kam ich aus dem Bad und schlüpfte in Stiefeletten, die die selbe Farbe hatten wie die Lederjacke.
Erst jetzt sah ich zu Jayce, welcher komplett angezogen hatte. Ihm standen die Sachen, er wirkte darin viel freier und wie eine eigene Persönlichkeit. Er war weder ein Ken, noch ein Ferox. Er war einfach Jayce und nicht jemand, dem etwas aufgezwungen wurde.
Gemeinsam gingen er und ich hinaus und folgten dem langen Flur bis zum Aufzug. Dort standen Alessandro, Zeke und Ian, sie hatten auch andere Klamotten an. "Guten Morgen.", meinte ich lächelnd und zusammen gingen wir in den Aufzug. Erst jetzt betrachtete ich Alessandro genauer, er hatte sich für das komplette Gegenteil von mir entschieden. Er hatte eine schwarze enge Hose an, Sneakers und einen dunkelblauen Pullover. Durch die sehr dunklen Farben, stachen seine blonden Haare und seine graublauen Augen hervor. "Dir steht die Farbe.", meinte ich grinsend und er erwiderte mein Grinsen. "Danke, dir aber auch.", meinte er während wir aus dem Aufzug gingen. Wir standen in einem Speisesaal, er war groß und genau so freundlich eingerichtet alles hier. Auf einer Theke befanden sich viele verschiedene Nahrungsmittel, eine schier unendliche Auswahl.
Zusammen gingen wir weiter bis wir an dem großen Tisch angekommen waren, an welchem der Rest schon saß. Außerdem saß die Polizistin bei ihnen mit einem anderen Mann. Er war ebenfalls von der Polizei, nicht viel älter als wir. Vielleicht etwas älter als 20, dunkelbraune Haare und haselnussbraune Augen. Er hatte ein freundliches Lächeln und deutete auf den Platz neben sich.  Auch die Polizistin bot uns die freien Plätze an. "Guten Morgen.", erwiderte ich und ließ mich neben dem Polizisten nieder, auf der anderen Seite von mir saß Jayce und ich lächelte ihn glücklich an. "Das ist ist William Moore, ebenfalls Polizist hier.", sagte die Polizistin und lächelte uns weiterhin an. "Nennt mich einfach William.", meinte er und musterte uns genau, sein Blick war eindringlich aber freundlich.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 7:49 pm

Ich setzte mich Ally gegenüber an den Tisch und erwiderte ihr Lächeln. Ich konnte das alles hier gar nicht fassen, wie wir alle vermutlich. Es war, als würden wir träumen, sowas konnte doch nicht real sein. Ich nickte William zu, der uns gerade vorgestellt wurde. Er war ebenfalls von der Polizei. Ein gutaussehender junger Mann, Anfang 20. Er hatte mit Sicherheit immer mehr als genug Verehrerinnen. Die beiden Frauen aus unserer Truppe jedoch schienen sich gar nicht für ihn zu interessieren. Nici, die ein wirklich hübsches Kleid anhatte, welches ihr einerseits einen mädchenhaften Style verlieh und doch ihre Figur gut betonte, blickte immer wieder zu Uriah, der ihre Blicke erwiderte und dann grinsten die beiden. Und Ally. Nun ja, ich liebte sie und sie liebte mich und auch, wenn ich wusste, dass auch sie ab und zu andere Männer ansah, redete ich mir ein, dass sie nur Augen für mich hatte.
"Wir wollen euch heute ein bisschen in die Stadt einweisen. Euch Jobs zeigen, die vielleicht zu euch passen. Wir haben hier ein paar Stellen, schaut sie euch einfach vielleicht mal durch und sagt, wenn etwas für euch dabei ist", sagte die Polizistin, die sich derweil als Beth vorgestellt hatte. Sie legte ein paar Akten auf den Tisch und jeder von uns nahm sich eine. In allen Akten waren einzelne Blätter, wo Jobs erläutert wurden, dabei standen auch die Anforderungen und eine Vergütung.
"Schaut sie euch in Ruhe durch, teilt uns eure Entscheidung dann einfach mit, wenn wir nachher wiederkommen. Wenn ihr Fragen habt oder was wissen wollt, dann könnt ihr mich oder William einfach ansprechen. Die nächsten Nächte könnt ihr noch hier schlafen, wir haben das mit dem Hoteldirektor abgeklärt", sagte sie weiter und stand auf. "Esst erst einmal, redet und schaut euch die Akten an, wir kommen in 2 Stunden wieder", sagte sie und auch William stand auf.
"Danke", sagte ich und lächelte beide an. Wir waren alle sehr dankbar. Beth lächelte und ging mit William davon. Dann wanderte mein Blick durch unsere kleine Truppe. Sie sahen alle ausgeruht und munter aus. Chris' Schusswunde schien nun endlich richtig verarztet worden sein.
Alle waren bereits in den Akten vertieft und so schlug auch ich meine wieder auf und fing an zu lesen.
Es waren tatsächlich sehr viele Stellen und ich laß alle genau durch.
Meine Aufmerksamkeit ruhten jedoch auf nur 2en. Tutor und Technischer Assistent. Das zweite hatte ein paar Unterpunkte, doch mich reizte vor allem die Genetik.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 8:44 pm

Wir bekamen Akten voller Jobs. Es war wirklich alles dabei, vom Laboranten über Lehrer bis hin zum Gärtner. Alles war vertreten und für jeden musste irgendwas dabei sein.
Mein Blick wanderte über die Jobs welche mit Sport, Wirtschaft oder Theater/Film zutun hatten. In Sachen Sport gab es nichts interessantes, man würde zu wenig verdienen und in der Ausbildung würde man kaum Geld bekommen. Das Theater war keine sichere Möglichkeit und würde mir keinen Rückhalt bieten, denn es war nicht sicher ob ich wirklich erfolg haben würde.
Jetzt blieben nur noch Sachen mit Wirtschaft übrig. Ich war ganz gut in der Schule gewesen, weswegen die Anforderungen kein Problem für mich sein würden. Außerdem würde man genug verdienen und hätte keinen sporadischen Job.
Steuerfachangestellte, das könnte etwas für mich sein. Nach drei Jahren Berufserfahrung könnte ich Steuerfachwirt werden und irgendwann Steuerberaterin. Ich würde einfach drei Jahre lang eine duale Ausbildung machen. Es erschien mir als eine gute Möglichkeit.
Trotzdem sah ich mir alle anderen Angebote an, doch keines reizte mich so sehr wie dieses eine, weswegen ich die Akte neben mich legte und ein Brötchen aß. Dann trank ich etwas Saft und beobachtete derweil die Anderen. Sie lasen noch immer in ihren Akten und sahen dabei wirklich sehr konzentriert aus.
Aus Langeweile sah ich noch einmal in meine Akte, blätterte etwas hindurch und sah den Beruf als Polizistin. Ob das vielleicht nicht auch etwas für mich wäre? Ich konnte mit Waffen umgehen, war sportlich und außerdem sehr kommunikativ. Es wäre sicher auch etwas für mich und sicherlich auch nicht so langweilig, wie der Beruf der Steuerfachangestellten. Doch was sollte ich nun tun? Jetzt stand ich zwischen zwei Stühle.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 8:58 pm

Ich legte meine Akte zur Seite und schaute Ally an. Sie hatte ihre auch erst zur Seite gelegt und etwas gegessen. Dann hatte sie die Akte jedoch doch wieder genommen und schien etwas anderes interessantes gefunden zu haben. Ich hingegen hatte mich entschieden. Technischer Assistent in Genetik war mir quasi auf den Leib geschneidert und dort kannte ich mich auch aus.
Mich interessierte aber auch, was die anderen wohl wählen würden.
Ich nahm mir einen Apfel und biss hinein, dann schenkte ich mir Kaffee in die Tasse und trank einen großen Schluck. Nun legte auch Nici ihre Mappe an die Seite und strich sich mit der Hand durch ihr offenes, langes braunes Haar. Sie schien sich noch nicht entschieden zu haben. Ob bei ihr wohl die gleichen Jobs zur Auswahl standen, oder hatten sie vorher schon etwas sondiert?
Ich blickte zu Uriah, der Nici einen verstohlenen Blick zuwarf, dann jedoch wieder in die Akte sah. Dann zu Zeke und Ian, die sich über ein paar Jobs auszutauschen schienen. Chris und Alessandro starrten noch immer in ihre Angebote. Als ich zu Four schaute, trafen sich unsere Blicke.
"Und?", fragte er und lächelte mich an.
Ich nickte. "Technischer Assistent für Genetik hört sich für mich ziemlich interessant an. Und bei dir?", fragte ich und biss noch einmal vom Apfel ab. "Naja... die Politik reizt mich... irgendwie", sagte Four und sein Blick wanderte zu Nici die lächelte, was ihn anscheinend ermutigte.
Mein Blick wanderte wieder zu Ally und ich strich sanft über ihre Hand.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 9:14 pm

Es waren beides so verschiedene Dinge und irgendwo reizte es mich beides. Wirtschaft war meine versteckte Interesse, aber Polizei würde den Vorstellungen die ich früher hatte entsprechen. Ich musste einfach mit Beth und William reden, wollte etwas Beratung von den beiden zu dem Beruf des Polizisten. Vielleicht hätten sie einen guten Rat dafür, die kannten sich darin schließlich bestens aus.
"Und Ally, hast du schon eine Idee?", fragte mich Alessandro. Ich blickte auf und sah ihn kurz an. "Ja, aber ich möchte später erstmal mit William und Beth reden. Es ist für mich schwer, eine Entscheidung zu treffen.", antwortete ich ihm und sah dann zu Jayce. Seine Entscheidung konnte ich nachvollziehen, es passte einfach zu ihm. Etwas anderes hätte ich mir gar nicht bei ihm vorstellen können.
Ich lächelte Jayce an und legte die Akte weg, mit meiner freien Hand aß ich mein Brötchen zu Ende. "Ich hoffe, dass das etwas wird bei dir. Es würde perfekt zu für dich sein.", sagte ich leise zu ihm.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 9:24 pm

Ich lächelte, als ich Allys leise Worte hörte, die sie an mich gerichtet hatte.
Langsam legten alle ihre Akten zur Seite und fingen an zu essen und zu trinken. Wir wollten das gute Frühstück schließlich nicht verkommen lassen. Die Stimmung war entspannt und wie redeten und lachten viel. Es war einfach angenehm und ich hoffte, dass es so weitergehen würde. Wir hatten alle ein Leben in Frieden verdient. Von Zeke und Ian erfuhren wir, dass sie sich für die Stellen als Soldaten interessierten, was zu den beiden auch passte. Sie würden dort gut verdienen und es war das, was sie konnten und was den Berufen bei den Ferox ziemlich nahe kam. Uriah hatte sich für die Polizei entschieden, was auch passte, immerhin war auch das etwas, was zu den Ferox passte. Er war sportlich und ihm gefiel, was er tat. Four und Nici interessierten sich beide für die Politik, wobei Nici doch mehr in den sozialen Bereich gezogen wurde.
Es war wirklich interessant. Wir alle würden uns wohl noch die Ratschläge von William und Beth anhören, aber generell waren schon gute Tendenzen zu erkennen.
Mein Blick schweifte durch den Raum und blieb an einem Flügel hängen, der in einer Ecke des Speisesaals stand. Ich musste leicht lächeln. Wie lange hatte ich wohl nicht mehr gespielt. Ob ich das überhaupt noch konnte? Vermutlich schon. Meine Mutter hatte es mir quasi in den Kopf geprügelt.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 9:44 pm

Jeder erzählte von seinen Interessen, die meisten hatten sich schon entschieden, da für sie nur eine Sache in Frage kam. Doch ich hatte noch immer im Hinterkopf meine beiden Gedanken, doch ich wusste noch immer nichts damit anzufangen.
Ich versuchte meine Sorgen und Gedanken wieder abzuschütteln und folgte dem Blick von Jayce. Er sah zu dem großen Flügel, der in einer Ecke des großen Saales stand. Wie gerne ich Klavier spielen würde, doch für so etwas waren wir zu arm gewesen. Ob ich es irgendwann lernen könnte, wenn ich mein eigenes Geld verdiente? Hoffentlich. "Irgendwann musste du mir mal was vorspielen.", sagte ich zu Jayce und musste lächeln. Endlich konnten wir uns normalen Sachen widmen, wie diesem zum Beispiel. Wir waren in keinem Krieg mehr, wir lebten jetzt in Frieden. Es würde alles nur noch besser werden.
Nach einiger Zeit kamen Beth und William zurück, ich hatte inzwischen wieder die Seite von der Polizei aufgeschlagen und musterte sie nochmals gründlich. "Willst du etwa zur Polizei gehen?", William hatte sich zu mir gebeugt, seine Stimme war leise. Ob er bemerkt hatte, dass ich bisher niemanden von meinen Interessen erzählt hatte? Vielleicht hatte er ja eine gute Menschenkenntnis. "Ja, aber ich hab noch einen anderen Plan. Ich bin mir wirklich unsicher.", meinte ich leise und sah ihn an. "Du bist doch Alessia, richtig?", fragte er mich und ich nickte flüchtig. "Beth und ich können dir gerne etwas erzählen, aber wenn du dich nicht entscheiden kannst. Dann bewerbe dich für beide Berufe, du wirst Vorstellungsgespräche führen und vielleicht so merken, was du wirklich willst.", sagte er und klopfte mir ermutigend auf die Schulter. "Danke.", sagte ich leise und blickte wieder zu Jayce, mein Blick war voller Zweifel.
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BeitragThema: Re: Jayce und Ally   Jayce und Ally - Seite 26 EmptyMi Okt 01, 2014 10:06 pm

"Werde ich", antwortete ich und lächelte Ally zu, als sie mich aus meinen Gedanken gerissen hatte. Es war nicht schlimm, dass sie das getan hatte, sie war ohnehin viel interessanter, als alles andere. Sie war alles was ich brauchte und das würde sich auch nicht ändern.
Beth und William kamen zurück und ich spürte, wie sich mein Magen leicht zusammen zog, als William sich so zu Ally herunterbeugte. Ich wusste, dass es lächerlich war, aber irgendwie wollte ich Ally mit niemandem teilen, nicht einmal, wenn der andere gar nichts von ihr wollte. Er baggerte sie nicht an - das hoffte ich für ihn zumindest - sondern versuchte ihr zu helfen. Ich musterte die beiden genau. Ally hatte zwar genau und interessiert zugehört, als die anderen von ihren Stellen gesprochen hatten, die sie sich ausgesucht hatten, aber selbst hatte sie nichts gesagt. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass sie zumindest mit mir gesprochen hätte, aber ich konnte es ihr auch schlecht verübeln, dass sie sich an jemanden wandte, der auch wirklich Ahnung hatte.
Als William sich wieder aufrichtete, blickte Ally mich wieder an. Sie sah irgendwie verzweifelt aus. Vermutlich konnte sie sich nicht entscheiden.
Wir redeten mit Beth und William über unsere unterschiedlichen Wünsche und sie erzählten uns etwas dazu. Dann trugen sie ein, was wir wollten. Wir redeten noch eine Weile mit ihnen und bedankten uns für die Hilfe und Unterstützung. Dann sagten sie, dass sie uns jeweils zu den unterschiedlichen Arbeitsplätzen bringen würden. Wir würden zunächst einmal ein paar Tage hineinschnuppern.
Ich küsste Ally sanft zum Abschied, als wir an meiner "neuen Arbeitsstelle" ankamen.

Ich wurde einem Professor - Professor Pages - zugewiesen, der sich mir als Neél vorstellte. Er zeigte mir die Laboratorien und erklärte mir seine Arbeit und was ich zu tun haben würde. Ich war fasziniert. Die Technik der Ken war schon atemberaubend gewesen, aber das hier war in einigen Dingen noch viel weiter.
Abend ging ich zurück zum Hotel und suchte direkt den Weg in Allys und mein Zimmer.
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